Biografie

Nichts als die ungeschönte Wahrheit.
 

Textosteron schreibt für Sie:
in Luzern, Zürich, Hamburg, seit 1998.

Biografie

Textosteron schreibt für Sie:

in Luzern, Zürich, Hamburg, seit 1998.

Am 18. August 1967 tobt ein Gewitter über Luzern, wie es die Leute schon lange nicht mehr erlebt haben. Blitze zucken, der Wind tanzt Pogo. Stundenlang prügelt der Regen vom Himmel, bis sich das Unwetter verkriecht wie ein erschöpftes Tier. An diesem Tag erblickt Diego Stocker das Licht der Welt.

 

Im Sommer 1974 zieht sich Diego Stocker während der TV-Übertragung des für den Einzug ins Fussball-WM-Finale entscheidenden Spiels zwischen Deutschland und Polen eine schmerzhafte Bänderzerrung am Daumensattelgelenk zu, als er die Daumen für die polnische Nationalmannschaft und ihren exzentrischen, langhaarigen Torhüter-Outlaw Jan Tomaszewski etwas zu leidenschaftlich drückt. Polen verliert das Spiel mit 0:1. Im Schmerz hat Diego Stocker eine berufliche Vision: Er beschliesst, Profi-Fussballer zu werden.

 

Der sportliche Werdegang von Diego Stocker beginnt vielversprechend. Bei seinem Debüt als D-Junior in den Farben des FC Meggen gelingt ihm in der Nachspielzeit gegen den SC Obergeissenstein der glückliche aber viel umjubelte Ehrentreffer zum Endergebnis von 1:7. Schon bald jedoch wird seine fussballerische Karriereplanung durch wachsendes Interesse an Punkrock und skandalumwitterten, amerikanischen Romanautoren unterminiert.

Am 10. Juni 1989 wird der FC Luzern Schweizermeister. Ein Ereignis, das ausser einem in seltener Vehemenz auftretenden, 96 Stunden anhaltenden alkoholischen Post-Intoxikations-Syndrom keine nennenswerten Auswirkungen auf Diego Stockers Curriculum Vitae hat, hier aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben soll. Zu dieser Zeit studiert Diego Stocker an der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern Volkswirtschaft, Medienwissenschaften, Politologie und Soziologie. Er absolviert ein Volontariat bei der Zürcher Wirtschaftszeitung Cash und schreibt in unregelmässigen Abständen für die Luzerner Neusten Nachrichten.

1994 zieht Diego Stocker nach Wien, um sich als Schlagzeuger durchs Grossstadtleben zu trommeln. Eine kluge Berufswahl: Wie beim Schreiben braucht’s auch zum Schlagzeugspielen ein gutes Rhythmusgefühl, jedoch muss man sich dabei nicht mit lästigen Kommaregeln herumplagen. Nach anderthalb Jahren „Sex, Kaiserschmarrn & Rock’n’Roll“ verrät ihm ein Blick aufs Bankkonto, dass es Zeit ist, heimzukehren.

 Zurück in der Schweiz schliesst Diego Stocker sein Studium ab und wird mit Auszeichnung zum lic.rer.pol ernannt. Er tritt in einer Luzerner Werbeagentur seine erste Stelle als Werbetexter an und fängt sofort Feuer.

2001 locken ihn das aufregende Nachtleben rund um die Grosse Freiheit sowie die Liebe zum magischen FC St.Pauli die spannenden beruflichen Herausforderungen, welche die damals bedeutendste deutschsprachige Verlags- und Werbemetropole zu bieten hat, nach Hamburg. Diego Stocker wird Texter und Konzepter in einer führenden Multimedia-Agentur, schreibt für zahlreiche international bekannte Brands und arbeitet mit namhaften klassischen Werbeagenturen zusammen. Er lernt richtiges Deutsch, schliesst Frieden mit dem scharfen „ß“ und gewinnt den Kampf gegen die Helvetismen in seinem Kopf. Seither verwendet er Wörter wie „Umparkieren“, „Nastuch“ und „Stützlisex“ nur noch selten in seinen Texten.

Drei Jahre später wird Diego Stocker von Amors Pfeil getroffen. Der schwer Verwundete kehrt in seine Heimatstadt Luzern zurück. Beruflich schliesst er sich in Zürich als Texter/Konzepter und Redaktor einem spartenübergreifenden Agentur-Netzwerk an.

Nachdem es Diego Stocker nach drei Jahren noch immer nicht gelungen ist, die Hoheit über die Agentur-Stereoanlage zu erlangen, fasst er einen Entschluss. Er macht sich im Sommer 2006 selbständig und gründet in Luzern die Einmann-Text-Agentur Textosteron. Dank den über die Jahre gepflegten guten Beziehungen kann Textosteron schon bald ein interessantes und abwechslungsreiches internationales Portefeuille betreuen. Zum Kundenstamm gehören sowohl Agenturen als auch Unternehmen und Einzelpersonen aus Hamburg, Zürich und der Innerschweiz.